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Wir sind die Summe der Geschichten, die wir uns erzählen

Jeder Mensch trägt Geschichten in sich. Aber warum erzählen wir sie überhaupt? Meist geht es um Anerkennung, Bestätigung, Trost oder Zugehörigkeit. Geschichten erfüllen Bedürfnisse – unsere eigenen und die der Zuhörer.

Doch welche Geschichten wählen wir aus, um sie immer wieder zu erzählen? Und was passiert, wenn wir an alten, schmerzhaften Erlebnissen festhalten?

Geschichten, die uns fesseln

Eine Nachbarin erzählte mir von ihrer Kindheit. Es waren erschütternde Erlebnisse, geprägt von Trauma und Schmerz. Obwohl sie bereits mehrere Therapien durchlaufen hatte, hielt sie an der Erzählung fest – sogar mit einem Anflug von Stolz. Stolz darauf, es überstanden zu haben. Stolz darauf, stark gewesen zu sein.

Genau hier liegt der Knackpunkt: Solange wir Anerkennung für unsere alten Geschichten bekommen, solange geben wir sie nicht los. Denn warum sollte man etwas loslassen, das einem Aufmerksamkeit, Trost oder Bewunderung bringt?

Doch: Trauma-Geschichten rühmen letztlich nicht unsere eigenen Leistungen – sondern die Taten anderer. Ein Trauma widerfährt uns in einer passiven Rolle, als Opfer. Wenn wir daran festhalten, erzählen wir nicht unsere Stärke, sondern unser Erdulden.

Neue Geschichten schaffen – Persönliche Weiterentwicklung

Um ein Trauma wirklich loszulassen, brauchen wir neue Geschichten. Geschichten, die uns stolz machen, weil sie von unseren eigenen Leistungen erzählen. Geschichten, die zeigen: Ich habe etwas erschaffen, ich habe mich verändert, ich habe Neues gewagt.

Das ist der Kern von Persönlicher Weiterentwicklung. Wir lösen uns von der Opferrolle und werden zu Gestaltern unseres Lebens. Wir beginnen, eigene Taten und eigene Erfolge in den Mittelpunkt zu stellen – statt das Trauma zu wiederholen.

Verantwortung übernehmen

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie leicht es ist, Verantwortung abzugeben: „Mein Leben ist so, weil meine Kindheit so war.“ Doch die Wahrheit ist: Nur ich lebe mein Leben. Nur ich entscheide, welche Geschichten ich erzähle.

Vor einigen Jahren war ich noch „die mit dem Trauma“. Heute bin ich:

  • Autorin meines eigenen Buches

  • Gründerin einer Selbsthilfegruppe

  • Hypnotiseurin & Coach, die Menschen bei Veränderungen begleitet

  • Weltreisende, die mit einem Koffer um die Welt zieht

Das sind meine Reisehacks des Lebens – Leistungen, für die ich Anerkennung bekomme und die mich frei machen. Geschichten, die ich bewusst neu geschrieben habe.

Fazit: Erzähl deine eigene Geschichte

Wir alle können entscheiden, welche Geschichten wir festhalten und welche wir neu schreiben. Wenn wir bereit sind, uns von alten Traumageschichten zu lösen, schaffen wir Raum für neue, stärkende Narrative.

👉 Und genau das ist der Weg zu echter Persönlicher Weiterentwicklung.

Wenn du spürst, dass es Zeit ist, deine alten Geschichten loszulassen und deine eigenen Erfolge zu feiern, begleite ich dich gern in meinem Coaching. Dort finden wir die wahren Ursachen, die dich blockieren – und schreiben gemeinsam deine neue Geschichte.

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