Im letzten Workaway in Mundesley hatte ich das Vergnügen, Graeme kennenzulernen. Graeme fastet drei Tage die Woche - immer sonntags, dienstags und donnerstags. An den anderen Tagen isst er ganz normal, was mich neugierig gemacht hat. Ich beschloss, eine Woche lang mit ihm mitzumachen und war erstaunt über die positiven Auswirkungen, die das Fasten auf meinen Körper und Geist hatte und all die Erkenntnisse, die ich daraus zog. In diesem Blogartikel möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen und euch einen Einblick in die faszinierende Welt des Fastens geben.
Die Entdeckung des Fastens
Als ich (ja ich!!?!?) mich dazu entschied, eine Woche lang mit Graeme zu fasten, hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten würde. Ich war überrascht, wie gut es mir tat, wie einfach es eigentlich ist und wie viele interessante Dinge während des Fastens passierten. Eine der ersten Erkenntnisse war, dass ich oft aus Langeweile oder Gewohnheit aß, weniger aus Hunger. Das Fasten half mir, diese Gewohnheiten zu erkennen und bewusster mit meinem Essverhalten umzugehen.
Die Geschmacksexplosion nach dem Fasten
Nach 32 Stunden des Fastens war es endlich Zeit, etwas zu essen. Noch morgens im Bett, ehe ich überhaput aufgestanden bin, fand ich ein Kitkat Chunky in meiner Naschi-Box, das ich normalerweise gerne nasche. Doch zu meiner Überraschung schmeckte es nach Pappe! Mein Geschmackssinn schien sich während des Fastens verstärkt zu haben, und ich konnte die künstlichen Aromen und Zusatzstoffe viel deutlicher wahrnehmen. Es war eine interessante Erfahrung, die mich dazu brachte, bewusster über meine Ernährung nachzudenken.
Das Gefühl des Verpassens
Während meiner Fastenwoche bemerkte ich auch, dass ich ein Gefühl des Verpassens hatte, als ich Leckereien beim Bäcker im Schaufenster sah und sie nicht essen konnte. “Aber die Chance, das zu probieren bekommst du nie wieder” erklärte mir mein Verstand, während ich vor dem Schaufenster stand. Es war eine wertvolle Lektion darüber, wie stark unsere Gewohnheiten und Emotionen mit dem Essen verbunden sind.
Die Vorteile des Fastens
Fasten hat viele potenzielle Vorteile für die Gesundheit. Ich hab in der Woche 2 kg abgenommen. Und im Gegensatz zu Diäten musste ich nicht aufpassen, was ich esse, denn an den Esstagen konnte ich essen was und soviel ich wollte und hab dennoch die 2 kg verloren! Dieses FDH (friss die Hälfte) ist für mich grundsätzllich schwerer, wenn ich mal angefangen habe, etwas zu essen, einfach nach der Hälfte aufzuhören. Aber das Prinzip auf 2 Tage aufzuteilen, also friss das Ganze Tag 1 und nichts Tag 2, fiel mir leichter. Fasten kann also helfen, das Körpergewicht zu regulieren, den Stoffwechsel zu verbessern und die Insulinsensitivität zu erhöhen. Darüber hinaus wird angenommen, dass es entzündungshemmende Wirkungen hat und das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Diabetes und Herzerkrankungen verringern kann.
Mein Fazit
Die Woche des Fastens mit Graeme war eine aufschlussreiche Erfahrung. Es hat mir geholfen, bewusster mit meinem Essverhalten umzugehen und meine Gewohnheiten zu hinterfragen und abzunehmen. Und da es mir komisch vorkam, nach einer Woche wieder ganz normal zu Essen, bin ich dabei geblieben. Auch wenn es mir jetzt, wo ich nicht mehr in Mundesley bin, schwerer fällt ohne meinen Acountability Partner, alleine mit meinem Verstand, der mir immer erklärt warum wir doch lieber was essen sollten..
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Hinweis: Die in diesem Artikel beschriebenen Erfahrungen sind persönlicher Natur und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden. Konsultiere immer einen Arzt, bevor du mit einer neuen Ernährungsweise oder Fastenmethode beginnst.