Der universelle Ausgleich

Ich war heute in der Therme in Oberhof und war sogar zu faul mein Buch zu lesen. Bin auf dem Liegestuhl gelegen und habe Löcher in die Luft gestarrt. Und während ich so nichts tuend dalag kamen mir plötzlich Erinnerungen, die ich längst vergessen hatte, aber offensichtlich relevant für meine Erkenntnis waren:

Vor 3 Jahren, als ich meinen Laden aufgegeben hatte und aus meiner Wohnung ausgezogen bin um 3 Monate Urlaub zu machen, habe ich meiner Nachmieterin meine kompletten Möbel geschenkt. Und mein Auto hatte ich einem Bekannten geschenkt, der es nötiger brauchte, als ich.

Warum erinnere ich mich plötzlich daran?

Dann erkannte ich: die letzten 3 Jahre hatte ich, möbellos, wie ich nun war, von Zwischenmiete zur Zwischenmiete gelebt - und jedes Mal naht-und übergangslos ein neues möbiliertes Zimmer gefunden - obwohl jeder klagt wie schwer man in Regensburg was findet. Ich hatte damals meine Möbel verschenkt und hatte danach quasi eine unbegrenzte Quelle an Möbeln, den ich nutzen konnte.

Letzten Winter hatte ich über Facebook nach einem Carsharing gesucht und durfte einen nagelneuen Ford Mondeo mit Frontscheibenheitzung und Einparkhilfe fahren - den kompletten Winter für 200 Euro im Monat und nun habe ich für die Reise ein Auto geschenkt bekommen…

"Du hast ja eh immer Glück mit Autos"

hab ich schon von Freunden gehört. Aber stimmt das? Oder ist Glück das Ergebnis richtigen Handelns? Das Ergebnis von "Man kann nur das bekommen, was man bereit ist zu geben"?

Das bringt mich auf eine neue Idee: